Lutz Altekrüger brauchte etwas Bedenkzeit, ehe er auf der Einwohnerversammlung im vergangenen Februar bekannt gab, dass er als Ortsbürgermeister weitermachen möchte. Für den 60-Jährigen, der sich im Juni der Urwahl stellen wird, wäre es die dritte Amtszeit.
„Die vergangenen zehn Jahre waren sehr arbeitsreich“, blickt Altekrüger zurück. Gemeinsam mit dem Gemeinderat bewältigte der Bundeswehroffizier eine Reihe ambitionierter Projekte, allen voran der Erwerb des Dorfgemeinschafthauses „Jugendheim“, das anschließend umfassend saniert und erweitert wurde. Aber auch die Instandsetzung der Schulstraße, die Modernisierung des Kinderspielplatzes sowie die Planungen für den Solarpark und Dorferneuerung waren zeit- und teilweise kostenintensiv.
Kein Wunder, dass sich Altekrüger eine erneute Kandidatur erst mal in Ruhe durch den Kopf gehen ließ. Denn Familie und Freizeit seien für ihn in der Vergangenheit oft zu kurz gekommen, sagt er. Und die To-Do-Liste wird künftig nicht kürzer: Mit der Umfeldgestaltung des Dorfgemeinschaftshauses, der Nachfolgenutzung des Sportplatzes, der Umsetzung des Neubaugebiets „Auf Raunen“ und – nicht zuletzt – dem Ökompark Heide/Westrich wird die nächste Legislaturperiode anspruchsvoll.
„Es gibt noch viel zu tun“, ist sich Altekrüger bewusst. Und das ist auch der Grund, warum er weitermachen möchte. Angestoßene Projekte möchte das Gemeindeoberhaupt nach der Wahl gerne zu Ende bringen. Engagieren möchte er sich darüber hinaus bei der Gestaltung des Ökomparks. Altekrüger spricht diesbezüglich von einem „Wegweiser für die Zukunft der Heidedörfer und der Umgebung.“
Wichtig sind dem Ortsbürgermeister außerdem das Festhalten an Traditionen und das Miteinander im Dorf sowie auf der Heide. „Gereifte Traditionen wie das Erntedankfest dürfen nicht einschlafen“, betont er. Sein Bürgermeisteramt begreift der Oberstleutnant als „Dienst an der Gemeinschaft“. Einen Gegenkandidaten für die Wahl gibt es nicht.