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Montag, 16 09 2024 17:00

Patenschaft unterschrieben

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Jetzt ist es offiziell: Kürzlich besiegelten die Heidedörfer Hahnweiler, Rohrbach und Rückweiler die Patenschaft mit dem 95. Combat Sustainment Support Battalion der US-Armee aus Baumholder. Nach dem formellen Akt mit Grußworten und Nationalhymnen war Party angesagt. Bei Live-Musik, Essen und Tanz kamen Deutsche und Amerikaner schnell ins Gespräch.

Am Dorfgemeinschaftshaus in Rückweiler wurde gemeinsam auf die neue Verbindung angestoßen. Verbandsbürgermeister Bernd Alsfasser sprach in seinen Grußworten von einem Zeichen für Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis. „Heute ist ein Tag zum Feiern“, sagte US-Oberstleutnant Robin Eskelson, die Kommandeurin des 95. Combat Sustainment Support Bataillons.

„Wir hoffen, dass dieser Tag als Grundlage für eine Beziehung dienen wird, die das Band zwischen unseren beiden großen Nationen stärkt“, fuhr die Offizierin fort und betonte: „Die Partnerschaft ist mehr als nur ein formelles Bündnis zwischen dem US-Militär und diesen deutschen Gemeinden. Sie verkörpert unseren gemeinsamen Werte, unseren gegenseitigen Respekt und die aufrichtigen Freundschaften, die wir gemeinsam aufbauen wollen.“

Viele der amerikanischen Soldaten kämen mit einer Mischung aus Aufregung und Unsicherheit in Deutschland – einem sehr kultur- und geschichtsträchtigen Land – an. Die Partnerschaft helfe ihnen und ihren Familien dabei, das Leben jenseits der Zäune des Militärstützpunkts in Baumholder kennenzulernen, sagte Eskelson weiter, die für ihre Ansprache reichlich Applaus bekam.

Patenschaften zwischen Ortsgemeinden und der Bundeswehr gebe es bereits viele in Deutschland – circa 700, unterstrich Rückweilers Ortsbürgermeister Lutz Altekrüger. Verbindungen zur US-Armee seien hingegen deutlich seltener und deswegen etwas ganz Besonderes. Diese gelte es nun mit Leben zu füllen. Gemeinsame sportliche Veranstaltungen auf dem Fußballplatz oder bei den Schützenvereinen aus Rohrbach und Hahnweiler würden sich dafür anbieten.

Aber auch gegenseitige Unterstützung bei Festen wie Erntedank, Sankt Martin oder dem Maibaumstellen eigneten sich als Anlässe zum Kennenlernen und des Austauschs, sagte Altekrüger weiter. „Eine Patenschaft lebt vom Engagement der handelnden Personen.“ Und für die Feierlichkeiten am Dorfgemeinschaftshaus hatten sich die Heidegemeinden ins Zeug gelegt: Die Feuerwehr Rückweiler kümmerte sich um den Grillstand, freiwillige Helfer aus den Dörfern standen für Getränke, Kaffee und Kuchen bereit.

Außerdem hatten die Schützenvereine Abordnungen mit Festuniformen und Fahnen gestellt. Für tolle Stimmung sorgte die US-Formation Free Groove, die auf einer großen Freilichtbühne auftrat und mit dem Publikum ein Tänzchen aufs Parkett zauberte. Der amerikanische Militärpfarrer Kim sprach Segensworte. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Willkommen-in-Rheinland-Pfalz-Programm, einer Initiative des Innenministeriums, die die Verständigung fördern soll.

Später am Abend legte die Tanzband Sunrise aus Mettweiler los. Glückwünsche zur Patenschaft überbrachten Landtagsmitglied Hans-Jürgen Noß und Kreisbeigeordneter Holger Noß. „Das ist eine großartige Sache. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, sagte Rohrbachs Ortsbürgermeisterin Christine Niegisch. Bernd Mai, Presseoffizier der US-Armee in Baumholder, hatte geholfen die Patenschaft auf den Weg zu bringen. Die Initiative war von Oberstleutnant Eskelson ausgegangen.

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